Die B-Mädels und Schiedsrichtergespann Pollmer/Wolf-Dziura beim 25. Int. Schmelz-Cup in Wien
Im vergangenen Jahr gelang den B-Jugend-Mädels des SC Markranstädt in Wien die Sensation. Man schlug im Halbfinale DEN Frauenhandballclub Europas der 90er und 2000er Jahre: HYPO Niederösterreich. Den Club, bei dem Klaus Franke Cheftrainer war. Der FC Bayern des Frauenhandballs. Ein Jahr später sah es dann doch etwas anders aus. „Wir wollen ins Halbfinale, aber das ist ein schwerer Weg. Das Team ist noch nicht so eingespielt wie letztes Jahr“, so Coach Knut Drews. Der Leipziger ist Hans Dampf in allen Gassen, ein harter Hund mit derber (aber liebenswerter) Ansprache. Ein Antreiber, Perfektionist, Malocher. Fehlende Motivation? Unter Knut Drews? Selten so gelacht. Er macht alles für seine Mädels, ist 17.00 Uhr Training ist er 16.00 Uhr in der Halle und baut alles auf. Turniere auswärts? Ja, möglichst dort, „wo man mal nicht immer gegen die gleichen spielt“. Dronninglund, Partille, Lübecker Handballtage, Drews kennt sie alle.
Donnerstag früh rollte der SCM Tross mit Spielerinnen und dem Schierigespann Dittmar Pollmer und Obmann Daniel Wolf-Dziura über Tschechien nach Wien. Nachmittags Stadtbesichtigung, Freitag dann die ersten Spiele. Einem klaren Sieg gegen Gänserndorf folgte eine Klatsche gegen die Fivers Margareten. Das hieß auch: Samstag musste ein Sieg gegen die Sportschule Prag her. Knapp wars dann auch, der SCM rannte dem Remis hinterher, kippte das Spiel aber nicht. Schade, nix mit HYPO. In der Hoffnungsrunde gab es dann noch Sieger gegen Ferlach und Gänserndorf und Platz 5. Das Finale bestimmte HYPO NÖ, die die Fivers komplett zerlegten. Markranstäder Beteiligung gabs trotzdem, denn das SR-Gespann des SCM leitete eine einseitige Begegnung. Für die Referees war es ein anstrengendes, aber wie schon im Vorjahr bestens organisiertes Turnier. 16 Spiele leiteten beide an den 3 Turniertagen, körperlich war man am Samstag mit 9 Spielen am Stück (2*15 Minuten) wirklich an der Grenze. Zur Belohnung durfte sich das komplette Team aber noch das EHF-Pokalspiel zwischen Union Westwien und Bregenz Handball anschauen. Ein sehr körperbetontes Spiel – könnte man auch eine schöne Klopperei nennen.
Bedanken möchte sich der SCM beim Ausrichter WAT Fünfhaus und seiner Orga-Chef Mag. Ernst Stangl sowie seinem gesamten Team. Zudem wurden die Schiedsrichter persönlich vom HLA-Schiedsrichterkollegen Raphael Löschnig betreut. Ein gelungenes Event, dass nach Wiederholung im nächsten Jahr ruft.
(Bericht dwd)